Ich habe Angst, die Kontrolle abzugeben, wenn ich automatisiere – warum du das nicht brauchst

Wenn es um Automatisierung geht, höre ich oft: „Nee, das ist nichts für mich. Ich habe Angst, keine Kontrolle mehr zu haben.“ Das kann ich total verstehen. Schließlich laufen Dinge plötzlich automatisiert ab, irgendwo im Hintergrund, ohne dass du genau siehst, wie das passiert. Klingt beängstigend, oder?

Die Angst vor Kontrollverlust – was steckt dahinter?

Gerade als Soloselbstständige, die ihr Business aus eigener Kraft aufgebaut haben, haben wir oft die Sorge, dass irgendwas schiefgehen könnte. Unzufriedene Kunden, fehlerhafte Abläufe, verärgerte Netzwerkpartner – all das will niemand riskieren.

Automatisierung klingt auf den ersten Blick unpersönlich. Dein Business lebt davon, dass du flexibel reagieren kannst und mit Kunden direkt interagierst. Was, wenn eine Automatisierung eine falsche E-Mail rausschickt oder eine Aufgabe fehlerhaft erledigt wird? Dann ist da noch der Perfektionismus: Alles, was durch deine Hände geht, entspricht deinem Qualitätsstandard. Aber was, wenn eine Maschine diesen Standard nicht hält?

Und schließlich bleibt die technische Abhängigkeit. Was, wenn die Automatisierung ausfällt? Oder wenn ein Fehler im System nicht bemerkt wird? Diese Gedanken können abschreckend wirken – aber oft ist die Angst unbegründet.

Kontrolle trotz Automatisierung – Wie du die Sicherheit behältst

Ja, Automatisierung bedeutet, Technik einzusetzen. Aber Hand aufs Herz: Wie viele Tools nutzt du bereits? Wie viele davon funktionieren offline? Hast du einen Plan B, falls dein Laptop oder das Internet ausfällt? Die Wahrheit ist: Wir sind längst abhängig von Technik – Automatisierung macht da keinen großen Unterschied.

Zudem: Wenn eine Automatisierung nicht funktioniert, bekommst du eine Meldung. Tools wie Make schicken dir sofort eine E-Mail, falls ein Fehler auftritt. In den meisten Fällen kannst du direkt nachjustieren oder von Anfang an einen „Error-Handler“ einbauen, der dich vor Problemen schützt.

Viele Automationen laufen im Hintergrund, ohne dass dein Kunde es merkt. Ein Beispiel: Du kannst Verträge automatisch vorausfüllen lassen, aber erst selbst prüfen, bevor sie rausgehen. So bleibt die Kontrolle bei dir.

Und falls doch einmal ein Fehler passiert? In den meisten Fällen geht es nicht um Leben oder Tod. Ein Kunde fragt nach, du erklärst, was passiert ist, und passt den Prozess an. Genau das mache ich auch: Ich habe einmal eine Kundenmail übersehen, weil meine Automatisierung sie bereits vorsortiert hatte. Der Kunde hakte nach, ich korrigierte es – und passte die Automatisierung an, damit es nicht wieder passiert.

Automatisierung bedeutet nicht Kontrollverlust, sondern smarte Kontrolle

Automatisierung bedeutet nicht, dass du deine Kontrolle aufgibst – sondern dass du sie auf eine neue, effizientere Art nutzt.

Die meisten Prozesse laufen ohnehin ohne dein ständiges Zutun. Du überprüfst ja auch nicht jede Rechnung händisch oder schickst jede Bestätigungsmail selbst ab, oder? Automatisierung hilft dir, genau diese Prozesse zu strukturieren und zu sichern.

Fang klein an. Eine kleine, unkomplizierte Automatisierung reicht, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Zeit du sparst – ohne das Gefühl zu haben, die Kontrolle zu verlieren.

Fazit

Ich hoffe, du siehst jetzt: Automatisierung nimmt dir nicht die Kontrolle, sondern gibt dir mehr Struktur und Sicherheit. Vielleicht traust du dich ja, mit einer ersten kleinen Automatisierung zu starten?

Wenn du dir Unterstützung wünschst, lass uns drüber sprechen. Buche hier deinen Automatisierungs-Check!

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