Meine Glücksstrategien – Was mich wirklich erfüllt
Was macht mich wirklich glücklich? Diese Frage begleitet mich immer wieder – und in den letzten Wochen besonders intensiv. Als Mama eines Neu-Schulkindes, das mit der Schulsituation nicht happy ist, denke ich viel darüber nach, was Glück eigentlich bedeutet und wie ich es in mein Leben bringe. Als ich von der Blogparade zu den Glücksstrategien von Alexandra Cordes-Guth hörte, wusste ich sofort: Ich will meine Erfahrungen teilen!
Es war spannend mal selbst zu reflektieren, was zu meiner Glücksstrategie so dazu gehört und wie das so in meinem Leben gewachsen ist. Vor allem wir Selbstständigen dürfen auch über unsere Glücksstrategien nachdenken. Denn sie tragen uns und ermöglichen uns eine gesunde und erfolgreiche Selbstständigkeit.
In meiner Arbeit als Automatisierungs-Expertin erlebe ich immer wieder, wie wichtig es ist, Klarheit, Struktur und Leichtigkeit in den Alltag zu bringen. Es geht nicht nur um Effizienz, sondern auch darum, sich den Raum für das zu schaffen, was wirklich glücklich macht – sei es mehr Zeit für sich selbst, die Familie oder das eigene Herzensprojekt.
Meine Glücksstrategien helfen mir nicht nur privat, sondern auch beruflich dabei, langfristig gesund, motiviert und mit Freude zu arbeiten.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Freiheit in der Natur – Mein Glücksanker seit Kindheitstagen
Als Kind der DDR bin ich sehr idyllisch in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Hatte ich jemals das Gefühl, dass uns etwas fehlt, obwohl wir keine Bananen und Jeans hatten? Nein.
Ich war immer draußen mit meinen beiden Brüdern. Draußen sein bedeutete frei sein – durch die Wiesen und Wälder streifen. In einem alten Bauwagen hatten wir unser kleines Reich, und wir erkundeten die Natur auf eigene Faust. Keine Helikopter-Eltern, die ständig um uns herumsprangen. Wir hatten einen Rahmen, aber innerhalb dessen konnten wir uns frei bewegen.
Diese kindliche Freiheit war ein wichtiger Schlüssel zu meinem persönlichen Glück. Ich konnte mich entfalten und erfuhr Selbstwirksamkeit.
Bis heute ist es für mich eine der größten Glücksquellen, draußen in der Natur zu sein, am liebsten barfuß. Ich liebe es, alleine in der Rhön zu wandern. Dabei erlebe ich immer wieder Momente des „ALL-Eins-sein.“ Kennst du diese Augenblicke, in denen plötzlich alles genau richtig ist, durchflutet von einer tiefen Zufriedenheit? Genau diese meine ich!
2. Beziehungsglück durch Selbstliebe und Freiheit
In meinen jungen Erwachsenenjahren habe ich viele Lebenskonzepte ausprobiert. Als Human Design Generatorin 3/5 liegt es mir im Blut, durch Erfahrung zu lernen. Eine Strategie, die ich lange unbewusst lebte: Ich gab mich voll und ganz einer Partnerschaft hin, lebte im Lebenskonzept meines Gegenübers – und wenn es mir nicht mehr passte, stieg ich aus diesem Bus wieder aus. Das brachte mir viele Erfahrungen, aber auch irgendwann das Gefühl, dass ich nicht beziehungstauglich bin.
Doch das wollte ich nicht glauben. Ich las viel über Beziehungen – bis ich auf ein Buch stieß: „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest.“ Bähm! Mir wurde klar: Ich nehme mich in jede Beziehung mit. Statt nur wild auszuprobieren, wurde es Zeit, mir selbst klarzumachen, was ich wirklich will. Ich verstand, dass Glück nicht davon abhängt, wie sich jemand anders verhält, sondern dass es aus mir selbst kommt. Ich darf mich selbst glücklich machen, indem ich meinen Bedürfnissen nachgehe und mein Leben aktiv gestalte.
Heute ist meine Glücksstrategie für die Liebe in folgendem Satz formuliert:
„Liebe ist Freiheit.“ Ich sage nicht: „Ich liebe dich, du bist mein und ich bin dein.“ Nein. Ich liebe, als hielte ich einen schönen Vogel in der offenen Hand, zu dem ich sage: „Flieg, wenn es dein Wunsch ist, du selbst zu sein, und bleib, wenn du es willst.“
Das gebe ich auch meiner Tochter mit: Glück entsteht in uns selbst, wenn wir offen sind und unsere Möglichkeiten aktiv wahrnehmen. Wenn wir uns frei entfalten können und ohne uns einzuengen den Weg gemeinsam gehen.
3. Minimalismus – Weniger Zeug, EINFACH glücklicher
Durch 13 Umzüge hatte ich nie viel Besitz, der mich an die Vergangenheit band. Ich merkte früh, dass es mir leichtfällt, mich von Dingen zu trennen. Über die Jahre wurde mein Leben immer minimalistischer – nicht nur materiell, sondern auch mental. Ich begann, mich mit Konsum kritisch auseinanderzusetzen und stellte fest: Es strengt mich unglaublich an, ständig über Neuanschaffungen nachzudenken.
Heute fühlt es sich viel leichter an, weniger Zeug zu haben. Dinge bedeuten Verantwortung. Jedes Teil, das ich besitze, will gepflegt und verwahrt werden. Indem ich mich von unnötigem Ballast befreie, setze ich Energie frei für das, was mir wirklich wichtig ist: Begegnungen, Erfahrungen, echte Verbindungen.
Auch im Alltag erleichtert Minimalismus unser Leben. Zum Beispiel haben wir einen 4-Wochen-Essensplan, den wir nur alle paar Monate überarbeiten. Dadurch planen wir entspannter, verschwenden kaum noch Lebensmittel – und sparen Zeit für das, was wirklich zählt. Ich liebe diese Einfachheit.
4. Dankbarkeit – Unser täglicher Glücksmoment
Eine meiner wertvollsten Glücksstrategien ist eine kleine Abendroutine mit meiner Tochter: Jeden Abend vor dem Einschlafen erzählen wir uns unseren schönsten Moment des Tages und überlegen, wofür wir heute dankbar sind.
Das klingt simpel, aber es macht einen riesigen Unterschied. Dankbarkeit lenkt den Blick auf das Positive, auch wenn der Tag stressig war. Es ist eine kleine Übung, die mir jeden Tag aufs Neue bewusst macht: Es gibt immer etwas Schönes, etwas Wertvolles, für das ich dankbar sein kann. Und es ist so schön zu sehen, wofür meine Tochter so in ihrem Leben dankbar ist.
5. Schule - mit Sprache neue Möglichkeiten öffnen
Da mein Kind teilweise sehr unglücklich mit der Schule ist, versuche ich, ihr positive Strategien mit auf den Weg zu geben. Dabei ist es gar nicht so leicht, das immer in kindgerechte Sprache zu übersetzen, was für uns Erwachsene logisch und klar formuliert ist. Ein Buch, das uns sehr dabei unterstützt hat, ist „Ein Rucksack voller Glück“, das auf kindgerechte Weise Ansätze der positiven Psychologie vermittelt. Denn obwohl diese Prinzipien simpel klingen, sind sie für Kinder oft nicht leicht greifbar.
Ein großer Punkt ist für mich unsere Sprache. Ich habe mal einen Kurs zu achtsamer Sprache gemacht und seitdem achte ich besonders darauf, wie wir sprechen.
Meine Tochter nutzt oft starke Ausdrücke wie „Ich hasse die Schule“ oder „Ich mag Fach xy gar nicht“. Ich versuche ihr zu zeigen: Unsere Sprache formt unsere Realität. So „machen wir uns nicht fertig für den Tag“, sondern wir “machen uns startklar für den Tag.” Wenn meine Tochter sagt, dass sie die Schule hasst, erkläre ich ihr, dass „Hass“ ein sehr kraftvolles Wort ist, das vielleicht gar nicht ganz stimmt in dem Bezug. Stattdessen kann sie sagen: „Ich mag die Schule noch nicht so gerne, aber vielleicht entdecke ich heute etwas daran, das mir gefällt.”
Ich ermutige sie, neugierig in den Tag zu gehen, offen zu sein für kleine positive Momente, auch in einem ungeliebten Fach oder mit einer Lehrperson, die ihr nicht liegt. Diese spielerische Neugier kann viel verändern.
Zusätzlich nutzen wir Aromatherapie mit doTERRA-Ölen. Eine kleine Morgenroutine mit einer Fußmassage und einer stärkenden Ölmischung hilft ihr, sich auf den Tag einzustimmen. Sie wählt dabei selbst: Braucht sie Mut? Eine beruhigende Umarmung? Oder Unterstützung für bessere Konzentration? Diese Routine gibt ihr Halt und eine bewusste, positive Ausrichtung für den Tag.
Fazit: Meine Glücksstrategien auf einen Blick
Sind das jetzt echte Glücksstrategien? Für mich sind sie es. Denn Glück ist einfach: es entsteht in uns selbst, wenn wir das Leben durch uns durch fließen lassen, uns hingeben und es aktiv gestalten. Glück sind nicht die großen Dinge, sondern mein Glück liegt in den kleinen Momenten.
✨ Draußen sein in der Natur – um mich frei zu fühlen und aufzutanken
✨ Beziehungen mit Freiheit leben – und immer darauf achten, dass ich mir meine eigenen Bedürfnisse erfülle
✨ Minimalistisch leben – um mich von unnötigem Ballast zu befreien
✨ Dankbarkeitsroutine – um jeden Tag das Positive zu sehen
✨ Positives Denken für die Schule – Sprache bewusst nutzen und Routinen schaffen
Vielleicht erkennst du dich in einigen meiner Strategien wieder – oder sie inspirieren dich, über deine eigenen nachzudenken. Welche deiner Glücksstrategien hast du vielleicht über die Jahre vergessen? Vielleicht ist es Zeit, sie wieder hervorzuholen – und bewusst zu leben. 💛